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Aus Lauterbacher Mundart
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(Die Lauterbacher Mundart-Sammlung)
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== Warum eine Lauterbacher Mundart-Sammlung? ==
 
 
In den letzten Jahren hat sich bei mir ein richtiges Faible für unsere [https://de.wikipedia.org/wiki/Lauterbach_(Warndt) Lauterbacher] Sprache herauskristallisiert. Entwickelt hat sich diese Vorliebe eigentlich aus Spaß daran, Mundart-Wörter, die meine Großeltern benutzt haben und die sozusagen völlig „aus der Mode gekommen“ sind, im Gespräch mit einfließen zu lassen. Meine „Macke“ in Hinblick auf unsere Sprache erlebte ihren bisherigen Höhepunkt bei der Verleihung eines „Schwätz-Diploms“, das mir anlässlich meines 50. Geburtstag verliehen wurde und für das ich eine umfangreiche mündliche Prüfung in unserer Mundart ablegen musste. Verständlicherweise wird darüber gewitzelt, aber ich musste generell feststellen, dass unsere [https://de.wikipedia.org/wiki/Mundart Mundart] von vielen – auch denjenigen, die sie selbst sprechen – belächelt und von oben herab behandelt wird.
 
 
Auf der anderen Seite erfährt die Mundart als Kulturgut und Identifikationsfaktor seit einigen Jahren eine wachsende öffentliche Anerkennung. Eine Lauterbacher Mundartsammlung könnte dazu einen kleinen Beitrag leisten. Ich habe mittlerweile angefangen typische Lauterbacher Mundartwörter zu sammeln und aufzuschreiben. Dabei hat mich die Vielfalt der Wörter total erstaunt. Es ist wirklich so, dass wir mit unserem Dialekt eine eigene Sprache, mit ganz spezieller Grammatik, sprechen. Sie ist unsere Muttersprache und wir sind ohne Zweifel zweisprachig aufgewachsen.
 
 
Angeregt durch diverse Gespräche und insbesondere durch die Bekanntschaft mit [https://de.wikipedia.org/wiki/Edith_Braun Dr. Edith Braun], die sich mit der Erforschung und Dokumentation der [https://de.wikipedia.org/wiki/Dialekte_im_Saarland saarländischen Mundarten] befasst und die der Allgemeinheit durch ihre Mundart-Kolumne in der [http://www.saarbruecker-zeitung.de Saarbrücker Zeitung] bekannt ist, sowie dem Engagement von Erik Roskothen vom [http://www.kultur-und-information.de Verein für Kultur und Information] würde ich gerne – zusammen mit allen Interessierten – eine interaktive Wörtersammlung auf der [http://www.lauterbach-warndt.de/index.php?cat=Start Lauterbacher Website] veröffentlichen. Funktionieren würde dies wie bei Wikipedia, wo jeder seine eigenen Beiträge einstellen kann. Dadurch könnte ein lebendiges und immer wieder aktuelles Wörterbuch entstehen. Es wäre ein Beitrag, unsere ganz eigene Mundart, nämlich die Lauterbacher Mundart, zu bewahren. Mich persönlich reizen dabei ganz besonders die „alt hergebrachten“ Wörter, wie sie unsere Groß- und Urgroßeltern gesprochen haben und die Wörter, von denen ich den Eindruck habe, dass es sie nur in Lauterbach gibt. Unter diesem Gesichtspunkt habe ich bisher meine Wörter gesammelt und diese nun sozusagen als Anfangsbestand in Punkt 3 erfasst.
 
 
Es gibt einige Freunde und Bekannte, von denen ich weiß, dass sie gern „ihre“ Wörter beisteuern würden. Besonders freuen würde ich mich, wenn unsere Lauterbacher Bürger, die sich schon seit Jahrzehnten um unsere Mundart verdient machen, ihren Wortschatz einbringen würden. Zu beachten ist dabei eine einheitliche Schreibweise, die man sich über Punkt 4 aneignen kann. Ansonsten bedarf es der Anmeldung und schon kann’s losgehen.
 
 
Viel Spaß beim Mitmachen!
 
 
Steffi Maas
 
 
== Die Lauterbacher Mundart-Sammlung ==
 
 
 
== a ==
 
 
Äächerlee m Mz. –e  Eichhörnchen
 
 
äämòòl  einmal
 
 
aarich  arg, sehr; das Esse dòò is awer arich scharf  das Essen schmeckt sehr scharf; des Klääd dòò gefellt ma arich gudd  dieses Kleid finde ich wunderschön
 
 
aarich  wütend; fa was guggschde (oder luuschde) dònn so arich?  warum schaust du so wütend?
 
 
abbä  also, ei dann
 
 
abbä, äddee dònn  also, tschüss denn
 
 
abbä, mä jòò  na gut
 
 
adda adda  winke winke (Babysprache); kumm, mach da Omma noch adda adda  komm, wink der Oma noch
 
 
ähnduun  unheimlich; es is ma nit ähnduun  es ist mir unheimlich
 
 
alert  aufgeweckt, flink, lebhaft (frz. alerte)
 
 
alle Gebott  häufig, laufend, dauernd
 
 
alle Gebott  laufend
 
 
Amusema s o. Mz.  Vergnügen (frz. Amusement)
 
 
Änna druff mache  sich einen hinter die Binde gießen
 
 
Appelkrutz  w Mz. –e  abgenagter Apfel
 
 
Awenner m o. Mz.  Feldweg
 
 
 
bääre  schreien, kreischen, heulen
 
Bäärwatz m Mz. –e  Schreihals
 
Bäätsch w o. Mz.  Randstück vom Brot
 
Baddeng m o. Mz.  Kopf; ich haue da gleich mò änni ònn de Baddeng!  du kriegst gleich eine Kopfnuss!
 
Bajalee m o. Mz. nur in Anwendung: e Bajalee mache  etwas hinfallen lassen
 
Bawwa w Mz. ...ere  Beule
 
bedripst gugge  betroffen, unglücklich, traurig schauen; fa was guggschde dònn so bedripst?  Warum schaust du so traurig?
 
Beekel m Mz. –e  unausstehliche männliche Person
 
Bettsäächer m o. Mz.  Löwenzahn
 
betubbe  reinlegen
 
Biedsch w Mz. –e  Zopf
 
biseldich  ungeduldig
 
bitzich  heiß
 
bitzich  übereifrig, ganz dringend
 
blooer Blagge m Mz.  blooe Blagge  blauer Fleck
 
Blookabbes m o. Mz.  Blaukraut
 
Bloomòòle m  blaue Flecken
 
bradde  schmollen
 
bradde  schmollen, beleidigt sein
 
Braddkopp m Mz. ...kepp  schmollende Person
 
Bridsch w o. Mz.  Schnute; es macht e Bridsch  sie verzieht das Gesicht zum Weinen
 
Briggee m Mz. -je  doppeltes Brot, Pausenbrot (frz. Briquet)
 
briggee mache  Brotzeit halten
 
brille, brillze  heulen, weinen
 
brodiggeldich  altgescheid
 
brungich  schwül
 
Budder m o. Mz. Butter
 
burzele  kugeln, langsam fallen; auch: verburzele  durcheinander, in Unordnung bringen; du hascht es gònze Bett verburzelt  du hast das gemachte Bett in Unordnung gebracht
 
Bux w Mz e  Hose
 
da fedderschd  als erste/r
 
dabba  schnell
 
dabba schnell  sofort
 
dabbich  tollpatschig
 
dadda  fortgehen, (Babysprache); Kumm, ma gehn dadda  Komm, wir gehen spazieren
 
Dahär mache  Komplimente machen
 
dallgich  tollpatschig, ungeschickt
 
degger  öfter
 
Denn w o. Mz.  Flur
 
Dibbe m Mz. –r  Topf
 
Dilldabbes m Mz. –se  ungeschickter Mensch
 
Dilldopp m o. Mz.  Kreisel, Stehaufmännchen; du machscht wie e Dilldopp  du hörst einfach nicht auf, du findest kein Ende
 
dimmele  donnern
 
Dirmel m Mz. -e  Tolpatsch
 
dirmeldich  trunken; ich bin trunke und dirmeldich  ich habe keinen festen Stand mehr auf den Beinen
 
Dochdamónn m Mz. ...männer  Schwiegersohn
 
dóll  verrückt; es gätt immer doller  es wird immer verrückter
 
Doole m  Abfluss
 
doordich  übermütig, überdreht
 
Dribbsdrillche s Mz. –r  zaghaftes, übervorsichtiges Mädchen
 
Drill w Mz. –e  Karussell
 
drille  Karussell fahren
 
driwelliere  antreiben
 
Duledd die Mz. –e  Kartoffelpuffer
 
Durrlatzer m o. Mz. –e  schmale, hagere männliche Person
 
e Bajalee mache  etwas hinfallen lassen
 
ebbes danòò fròòe sich für etwas interessiere (Gegenteil: nix danòò fròòe); er fròòt nix nòò Duledde  er isst nicht gerne Kartoffelpuffer
 
ellerich  unheimlich
 
eschdimiere auch eschdamiere  zur Kenntnis nehmen, anerkennen
 
Faalässje s Mz. –r  Tannenzapfen
 
Faasentkichelche s Mz. –r  Fastnachtskrapfen
 
ferm  kräftig, korpulent; Is des dòo e ferm Fraaminsch  Die Frau da ist aber gut beieinander
 
Feschinge o. Mz.  Reisigbündel
 
Finnschder w Mz. –e  Fenster; es leit de gónze Daa uff da Finschder  sie schaut den ganzen Tag aus dem Fenster (im Sinne von: Sie hat den ganzen Tag Zeit, die Leute zu beobachten)
 
Flääschkiechel die Mz. –e  Frikadelle
 
flabbich  flabsig
 
Flemm w o. Mz.  schlechte Laune
 
flemmich  schlecht gelaunt
 
Floss w Mz. –e  Hand (grobe Ausdrucksweise
 
fòòze  Unsinn erzählen, auch: etwas rumliegen lassen; fòòz nit so dumm  erzähl kein dummes Zeug; lòss dei Sache nit so dòrum fòòze  lass deine Sachen nicht so rumliegen
 
Fòòzer m o. Mz.  Dummschwätzer
 
Fraaminch s o.Mz.  Frau
 
Freggert m Mz. –e  Lausbub
 
fuddele  schummeln
 
Furmschissel w Mz. –e  Hintern; Pass uff, sunscht tabb ich da in de Furmschissel  Pass auf, sonst tret’ ich dir in den Hintern
 
Fußbadd m o. Mz.  Pfad, Fußweg
 
gäär  gern
 
gallich  jähzornig
 
Gallme m o. Mz. Krampf, Unbeweglichkeit; ich hònn de Gallme in de Fingere vòr lauter Kelt  ich kann meine Finger vor Kälte nicht mehr bewegen
 
geddu  nicht wahr! (Ausruf, Unterstreichung, Bestätigung)
 
geggich  albern, verspielt; ich hònn mir de geggich Òòder gestooß  ich habe mich am Musikantenknochen gestoßen
 
Gehaichnis s o. Mz.  eigener Ort, an den man sich zurückziehen kann
 
Gehre m Mz.  Schoß; Kumm mòl uff da Omma ihr Gehre  Komm mal auf den Schoß der Oma
 
Gehschdehinnermich m o. Mz.  Gehrock
 
gellschdrich  übertrieben
 
gemällich  gemütlich
 
Gewäästatz s o. Mz.  Plunder, Durcheinander, unaufgeräumte Anhäufung von Gegenständen
 
gewirrwich  gelenkig
 
giewich  schmal, spitz, schmächtig
 
Gimmche s o. Mz.  Schläfchen, Nickerchen; e Gimmche halle  ein Nickerchen machen
 
gluddich  starrköpfig, stur
 
Gòòd, Gòòdee, Gòòdi w o. Mz.  Patin
 
grääschenklich  krummbeinig, wacklig
 
gramedschele  meckern, kritisieren, nörgeln
 
Grieb w Mz. ...we  Herpes; hascht du e Grieweschniss! Du hast üblen Herpesbefall am Mund!
 
grómmsche  fest zugreifen
 
gròòbich  übel, schlecht; ises mir vum Autofahre so gròòbich genn (oder wór)! ist es mir vom Autofahren so übel geworden!
 
gròòkebbich  grauhaarig
 
gròòzich  schimmelig
 
Gruuwestempel m Mz. –e  dicke Beine (abschätzig) (abgeleitet von Grubenstempel im Bergbau)
 
gudd genn  gesund werden; er gedd nimmé gudd  Er wird nicht mehr gesund, er ist totkrank
 
guddasprech  genau wie, wie wenn
 
gummbe  schlafen (kurzes Nickerchen); dò bin ich doch tatsach kurz ingegummd  da bin ich tatsächlich kurz eingeschlafen
 
Gutzje s Mz. –r  Bonbon
 
guurich  gierig
 
Hääbche m Mz. –r  Nachttopf
 
Haalegga m o. Mz.  Habicht
 
häämele  streicheln
 
Haawe m Mz. Hääwe  Topf (groß)
 
Halbschätt w o. Mz.  Hälfte
 
Haugawwel w Mz. –e  Heugabel; es räänt Haugawwele  es gießt wie aus Kübeln
 
heile  weinen
 
Hewwel m Mz. -e ungehobelter Mensch
 
hinne hott  verspätet, hintendran
 
hinnerschd forschd  verkehrt herum
 
hohbäänich  langbeinig; es laaft dòrum wie so hohbäänich Schnòòk, sie läuft staksig
 
hoo?  Was?, Wie bitte?
 
hoomietich  hochmütig
 
Hoomut m o. Mz.  Hochmut
 
Hubb m o. Mz.  Hintern; haupsächlich verwendet im Ausdruck: in de Hubb drääde (oder tabbe)  in den Hintern treten
 
Hundsdriwwer m Mz. –e  durchtriebener Mensch
 
Hunnich m o. Mz.  Honig
 
Huuschde m o. Mz.  Husten; er hat de Blooe Huschde er hat Keuchhusten
 
imònd  jemand
 
Ingebroggdes s o. Mz.  in Flüssigkeit eingeweicht z. B. Brot, Zwieback oder Mehlspeise
 
Innewenzich  innen drin, inwendig
 
iwwer äämòòl  plötzlich
 
Jesses! (Ausruf)  Jesus, oh Gott; Jesses nää!  Ach du lieber Gott!
 
Kabbes m o. Mz.  Weißkohl, auch: Blödsinn schwätz kenn so Kappes! Rede nicht solchen Unsinn!
 
Kinnerwäänche m Mz. –r  Kinderwagen
 
kinnisch  kindisch
 
kinsch  kindisch, auch: zu klein (bei Kleidung)
 
Kirb w Mz. ...we  Kirmes
 
Kirwegeld s o. Mz.  Geld, zum Ausgeben auf der Kirmes
 
Kirwehònnes ausgestopfte mannsgroße Puppe, traditionell auf dem Kirmesplatz aufgehängt und nach der Kirmes verbrannt
 
Kirwekabbes  traditionelles Kirmesessen (Weißkohl mit Schinken)
 
Kirweklääder Mz.  neue Kleider, speziell zum Anlass der Kirmes gekauft
 
Kirweleit Mz.  Gäste zur Kirmes
 
Kirweplätz  Platz an dem die Kirmes gefeiert wird
 
Kiwadd w Mz. –e  Kiefer
 
Klitzje s o. Mz. nur in Anwendung: es Klitzje stelle  jemandem das Bein stellen
 
Klodschkapp w Mz. –e  Pudelmütze
 
Kloodsche nur Mz.  Hände (grober Ausdruck); hol mól die Kloodsche dòò weg  Lass die Finger davon
 
Kloowe m o. Mz.  Grobian, Klotz, Haken
 
kloowich  grob, klotzig
 
kluddich  wählerisch
 
klunsche  hampeln, wackeln
 
Klutz w Mz. –e  Kugel
 
klutzkebbich  stur, halsstarrig, dickköpfig
 
Klutzkopp m Mz. ...kepp  Dickkopf; die dòò Zwei kinschde mit de Klutzkepp ònenenner schlòòn  die Beiden könnte man mit den Köpfen aneinander schlagen
 
knäpse, rumknäpse  knappsen, mit wenig auskommen
 
Kneedel w Mz. –e  Knödel
 
Kneedel w. Mz. -e  Haarknoten
 
knubbe  zwicken
 
Knuschd m o. Mz.  Dreck
 
knuschdich  dreckig, schmuddelig, unsauber
 
Knuutz w Mz. –e  Haarknoten
 
koddere  Schleim hustend auswerfen
 
kollwatzich  übergroß, mächtig, klobig
 
Kòòre  probieren (Nahrungsmittel), kosten
 
kòòre  probieren, kosten; kòòr mòl die dò Supp  probier mal diese Suppe
 
kótzrookele  Schleim hustend auswerfen
 
Krebbert m o. Mz.  unmöglicher Kerl
 
krebse, rumkrebse  nicht genug Mittel besitzen, er muss mit e paar Euro im Monat rumkrebse  er hat kaum genug Geld zum Leben
 
kreische  schreiben, kreischen
 
Kreiz s Mz. –er  Kreuz; des Kind macht mir nur Kreiz  das Kind macht mir nur Kummer und Sorgen
 
Krischasch s o. Mz.  Schreihals (weibliche Person)
 
Krischschong m o. Mz.  Schreihals (männliche Person)
 
Krummber w Mz. ...bre  Kartoffel
 
Krutz w Mz. –e  abgenagter Apfel
 
Kruuschd m o. Mz.  Unrat
 
kumme lòsse  in schlechtem Zustand sein; Da Hòns hat schwer kumme geloss  Hans ist nicht mehr der Alte
 
läädich  trübsinnig
 
Läddsch w Mz. –e  heruntergezogener Mundwinkel; zieh kenn so Läddsch  mach kein so ein trauriges Gesicht
 
Laiskaul w o. Mz.  Genick; soll ich dir mòll in de Laiskaul haue?  (eher scherzhafte Frage um Übermut zu dämpfen) Soll ich dir einen Schlag ins Genick geben?
 
Latzerohner m o. Mz.  Lump
 
Leckmeerich m o. Mz.  Pflaumenmus (über Stunden eingekocht)
 
lótze  lecken
 
Lótzert m Mz. –e  Lutscher
 
Lutsch w Mz. –e  Schnuller
 
Luwwis, Luwwisje w Mz. ...jer  Mädchen (aufgeweckt, durchtrieben)
 
mä!  Genau!
 
maaje  jemand besuchen gehen ohne besonderen Anlass, einfach nur zum schbrääche  erzählen, Schwätzchen halten
 
Maigibbs m Mz. –e  Maikäfer
 
Maije n. Mz.  junge Birkenästen
 
Maisäächer m o. Mz.  Feldsalat
 
Märkstick s Mz. –er  Mitbringsel von der Kirmes
 
Masik m o. Mz.  durchtriebene, sturköpfige männliche Person
 
Minz s o. Mz.  Kleingeld
 
Mònnskerl m Mz. –e  Mann
 
Muddel m o. Mz.  Sitz, Schick (bei Kleidungsstück)  das Klääd dòò hat gar känn Muddel  das Kleid sitzt überhaupt nicht
 
muggeldich  pummelig
 
muschdere  genau betrachten, auch: sich unpassend anziehen
 
muurkrotzich  wurmstichig
 
Muurwolf m Mz. ...welf  Maulwurf
 
Nachmònnskamerad m Mz. –e  Banknachbar, Partner z. B. in der Schule, bei der Erstkommunion
 
Nòòbar m ...ere  Nachbar
 
Nòòdel w Mz. –e  Nähnadel
 
òngeschiss  verraten, verpetzt, angeschwärzt
 
òngeschiss kumme  unangekündigt, unerwartet, ungebeten vorbei kommen irgendwie hingehen
 
òngeschlaa kumme  unvermittelt vorbei kommen/irgendwo hingehen
 
ónscheiße  verraten, übel nachreden, verpetzen
 
òrschäälich  auch: òrschòòrich  hässlich, kümmerlich, unansehnlich
 
Paldo m o. Mz.  Jacke (frz. Paletot)
 
pässich  übellaunig
 
pätschnass  triefend nass
 
Pedschgaiß w Mz. –e  Zecke
 
petze  verraten
 
petze  zwicken
 
pienze  leise weinen
 
pirbele  impfen gegen Pocken
 
Pitche s Mz. –r  Pickel
 
Plaffo m o. Mz.  Decke (frz. Plafond)
 
plagge, hinplagge  werfen, hinwerfen; er hat sich uff de Couch geplaggt  er hat sich auf die Couch fallen lassen
 
Plättche s Mz. –r  Fliese
 
Pòns m o. Mz.  Bauch, Leib; er hat de Deiwel im Pòns  er hat den Teufel im Leib
 
Puppewäänche m Mz. –r  Puppenwagen
 
Pusem m Mz. -e  Fussel, Fluse
 
Putsche m o. Mz.  Strauß
 
räbse  aufstoßen
 
Ridoo m Mz. –e  Gardine (frz. Rideau)
 
riwwele  reiben
 
Riwwelsupp w Mz. –e  Mehlspeise
 
rómm  mager
 
Rómmbadd m Mz. –e  Reststück, Randstück
 
Rotrummel w Mz. –e  Rote Rübe
 
Rotzert m o. Mz  Lausbub
 
rumbeldich  knittrig, faltig
 
Rummel w Mz. –e  Futterrübe
 
Rummelbòòze m  Futterrübe ausgehöhlt, mit Gesicht, zum Aufstellen mit Kerzenlicht
 
Sack m Mz. Säck  Sack, Hosentasche
 
Sackduch m Mz. ...diecher  Taschentuch
 
säffze  Flüssigkeit absondern (bei einer Wunde)
 
Saufhaawe m o. Mz. ...hääwe  Topf, in dem das Fressen für die Schweine gekocht wird
 
schääse gehen  unterwegs sein (abschätzig); geeschde schunn widder schääse? bist du schon wieder weg? im Sinne von: Du bist nie zu Hause zu erreichen!
 
Schääsewäänche m Mz. –r  Kinderwagen/Puppenwagen
 
schänne  schimpfen
 
schbienzich  schmal, dünn (bezogen auf die Gestalt einer Person)
 
Schbingel w Mz. –e  Anstecknadel, Stecknadel
 
schbrääche  erzählen
 
schbrääche  erzählen; kummschd e bissche riwwer schbrääche  Komm bisschen zu mir zum Erzählen
 
Schbrissel m Mz. -e  Getreidehalm
 
schdaawich  betrunken  war der dòò widder so sschdaawich wie a hemm kumm is  er ist wieder betrunken heim gekommen
 
schdaawich  staubig
 
schdibbele  stochern auch: anstiften, manipulieren
 
Schdinkerd, w Mz. -e  Studentenblume
 
Schdrääl m Mz. –e  Kamm
 
schdrääle  kämmen; dòòdamit bischde gewäschd und geschdräält  so ist alles bestens geregelt
 
schdrack  faul, besoffen; so ein schdracker Hund!  So ein fauler (oder besoffener) Kerl!
 
Schdurm  eine Zeitlang lang, Moment; Sie hat e gudda Schdurm  ihr geht es im Moment gut; er iss schunn e Schdurm dòò  Er ist bereits eine Zeitlang hier
 
Schdurm m Mz. Schdirm  Sturm
 
schiddele  schütteln
 
Schissel w Mz. –e  Schüssel
 
Schisselchestaas w Mz. –e  Müslischale
 
Schisselwutz s o. Mz.  Schweinchen, Ferkel (eine Person neckend); du klään Schisselwutz! du kleines süßes Ferkel!
 
schlimmere  gleiten, rutschen
 
Schliwwer m Mz. –e  Splitter
 
schloose  hageln
 
Schloose o. Einz.  Hagel; Schlooseklopper  Angeber
 
Schlunz w Mz. -e  Schlampe
 
schlunzich  schlampig
 
schlurbse  schlurfen
 
schlurbse  schlürfen; schlurbs nit so dei Kaffee
 
Schmeer w Mz. –e  belegtes Brot
 
schnawweldich  geschwätzig  auch: verschnawwelt
 
Schnawwelschniss w o. Mz.  geschwätzige weibliche Person
 
Schniss  Mund;
 
Schniss w Mz. –er  Mund (abfällig); es schwaat mòl widder de Schniss  sie hört nicht auf zu reden; hall die bräät Schniss  halte dein vorlautes Mundwerk
 
Schnuddelnòòs w Mz. –e oder -näser  Schnupfennase
 
Schònndòmm m Mz. –e  Polizist (frz. Gendarme)
 
schròò  hässlich, unansehnlich
 
schwaate  schlagen
 
schwaduddele  übertrieben aufmerksam sein
 
Schwaduddeler m o. Mz.  männliche Person, die übertrieben aufmerksam ist
 
sich schiddele  gesundheitlich in eine schlechte Verfassung gekommen sein; es Helga hat sich mò schwer geschiddelt Helga sieht gesundheitlich sehr schlecht aus
 
Sieschmeer w o. Mz.  Marmelade
 
Surrliss, Surrlissje w Mz. …jer  aufgewecktes, lebhaftes Mädchen
 
tabbe  gehen
 
tòòbich  tollpatschig
 
triwweliere  antreiben; es triwweliert schunn widder fa hemm se gehn, sie will wieder heim, wenn es gerade schön wird
 
Trottwa m o. Mz.  Bürgersteig (frz. Trottoir)
 
truddelich  trüb
 
Tubbe m  Macke, Eigenart
 
Tubbe m  Tupfen; gugg mòl, was des e scheen Tubbekläd ònhat  schau mal, was für ein schönes Tupfenkleid sie trägt
 
Tursch m, Mz. -e  kräftiger Junge
 
turschich  kräftig
 
uff äämòòl  plötzlich
 
unner sich mache  unkontrolliert urinieren
 
unner sinn  versorgt sein; er hat ne uff da Stadt unner gebrung  er hat ihm eine Stelle bei der Stadt verschafft; dés dòò is mòl gudd unner  sie hat eine gute Arbeitsstelle gekriegt, sie hat geheiratet und ist gut versorgt
 
unnere  sich irgendwo unnütz aufhalten
 
Urwess m Mz. –e  Überrest von einem Ganzen; der dòò lòsst immer e Urwess ufm Teller leije  er lässt immer einen Rest auf dem Teller
 
Uwwerasch m o. Mz.  Unordnung
 
veräppele  verulken, necken
 
verbäägse  vergraulen
 
verbääse  verscheuchen, einschüchtern
 
verbòòtze  verkleiden
 
vergäschdert  verängstigt
 
verschigge  verschicken, auch: sich zieren, zögern, verjammert sein; verschigg dich mòl nit so wäje dem klääne Bawwa dòò  stell dich nicht so dran wegen dieser kleinen Beule
 
verschnawwelt  geschwätzigig  auch: schnawweldich
 
verschregge  erschrecken
 
verstibbele  anstiften
 
versuddele  verschütten
 
verzehle  erzählen; verzehl ma nix! Erzähl mir keinen Blödsinn!
 
vregge  verrecken, sterben
 
Wäänche m Mz.  –r  Wagen, Wägelchen
 
Waggooliener m o. Mz. … Lügengeschichtenerzähler
 
waggrich  wach
 
watze  heulen
 
weidewòòn  sperrangelweit
 
Weißer Kääs m o. Mz.  Quark
 
wetze  schnell laufen, rennen
 
wiedich  überdreht, aufgeregt, aufgeweckt, lebhaft, wild; is des Klään dòò e wiedich Ripp  die Kleine ist ein lebhaftes Kind
 
winsch  schief
 
Winterbeekel m Mz. –e  Wurf eines Haustiers im Winter (negative Bezeichnung, da die Jungen im Winter nicht so gut gedeihen wie im Sommer)
 
Wómsch m o. Mz.  dicke Jacke
 
wurgse  würgen
 
Wurzel w Mz. Wurzle  Möhre; heit koch ich Wurzle und Krumbre-Durjenenner  heute koche ich Möhren- und Kartoffeleintopf
 
wuschd  hässlich, unansehnlich
 
Ziehwäänche m Mz. –r  Ziehwägelchen
 
Zòòn, Zónt m Mz. Zenn  Zahn
 
Zuckrabs w Mz. -e  Bonbon
 
 
== Sprüche und Redewendungen ==
 
 
== Schreibweise und Anleitung ==
 
 
Mundartsprachen sind eigene Sprachen mit von der Hochsprache abweichenden Lauten und Wörtern sowie besonderer Grammatik. Beim Erfassen einer Wörtersammlung durch verschiedene Personen ist eine einheitliche Schreibweise der Wörter ganz wichtig. Nachstehend habe ich die Laute, ihre Schreibweise und Beispiele dazu aufgeschrieben, angelehnt an das [http://historischer-verein-lebach.de/?p=1133 Lebacher Mundartbuch], herausgegeben von Dr. Edith Braun. Diese Vorlage war eine große Hilfestellung, Arbeits- und Zeitersparnis. Herzlichen Dank dafür. Selbstverständlich sind immer Veränderungen möglich.
 
 
'''Selbstlaute (Vokale)'''
 
 
Laut: '''kurzes offenes i''' - Schreibung: '''i''' - Beipiel: '''vill''' (viel)
 
 
Laut: '''langes geschlossenes i''' - Schreibung: '''ie''' - Beispiel: '''Dier''' (Tür) oder Schreibung: '''ih''' - Beispiel: '''ihm''' (ihm)
 
 
Laut: '''kurzes geschlossenes e''' - Schreibung: '''é''' - Beispiel: '''Lèwwer''' (Leber)
 
 
Laut: '''kurzes offenes e''' - Schreibung: '''e''' - Bespiel: '''Bett''' (Bett) oder Schreibung: '''ä''' - Beispiel: '''Säck''' (Säcke)
 
 
Laut: '''langes geschlossenes e''' - Schreibung: '''ee''' - Beispiel: '''heere''' (hören) oder Schreibung: '''eh''' - Beispiel: '''kehre''' (kehren)
 
 
Laut: l'''anges offenes e''' - Schreibung: '''ää''' - Beispiel: '''bräät''' (breit) oder Schreibung: '''äh''' - Bespiel: '''drähe''' (drehen)
 
 
Laut: '''Murmellaut''' (unbetont) - Schreibung: '''e''' - Bespiel: '''e Haus''' (ein Haus)
 
 
Laut: '''kurzes a''' - Schreibung: '''a''' - Bespiel: '''Hawwer''' (Hafer)
 
 
Laut: '''langes a''' - Schreibung: '''aa''' - Beispiel: '''Fraa''' (Frau) oder Schreibung: '''ah''' - Bespiel: '''Zahl''' (Zahl)
 
 
Laut: '''kurzes geschlossenes o''' - Schreibung: '''ó''' - Beispiel: '''dóll''' (toll)
 
 
Laut: '''kurzes offenes o''' - Schreibung: '''o''' - Bespiel: '''Dochder''' (Tochter)
 
 
Laut: l'''anges geschlossenes''' o - Schreibung: '''o'''o - Bespiel: '''Roos''' (Rose) oder Schreibung: '''oh''' - Bespiel: '''froh''' (froh)
 
 
Laut: '''langes offenes o''' - Schreibung: '''òò''' - Beispiel: '''klòòr''' (klar) - oder Schreibung: '''òh''' - Beispiel: '''Dròht''' (Draht)
 
 
Laut: '''kurzes offenes u''' - Schreibung: '''u''' - Bespiel: '''Bulles''' (Gefängnis)
 
 
Laut: '''langes geschlossenes u''' - Schreibung: '''uu''' - Bespiel: '''Buud''' (Bude) oder Schreibung: '''uh''' - Bespiel: '''Fuhr''' (Furche)
 
 
 
'''Zwielaute'''
 
 
Laut: '''a + i''' - Schreibung: '''ai''' - Beispiel: '''Geiß''' (Ziege)
 
 
Laut: '''langes a + i''' - Schreibung: '''aai''' - Beispiel: '''Aaier''' (Eier)
 
 
Laut: '''a + u''' - Schreibung: '''au''' - Beispiel: '''Paus''' (Pause)
 
 
 
'''Mitlaute (Konsonanten)'''
 
 
'''1. Zisch-, Reibe- und Nasenlaute'''
 
 
Schreibung: '''sch''' - Beispiel: '''Disch''' (Tisch)
 
 
Schreibung: '''schb''' - Beispiel: '''Schbiel''' (Spiel)
 
 
Schreibung: '''schbr''' - Beispiel: '''Schbròòch''' (Sprache)
 
 
Schreibung: '''schd''' - Beispiel: '''Schdick''' (Stück)
 
 
Schreibung: '''schdr''' - Beispiel: '''Schdrick''' (Strick)
 
 
Schreibung: '''s''' - Beispiel: '''blòòse''' (blasen)
 
 
Schreibung: '''ß''' - Beispiel: '''grooß''' (groß)
 
 
Schreibung: '''ss''' - Beispiel: '''Schissel''' (Schüssel)
 
 
Schreibung: '''ch''' - Beispiel: '''Bauch''' (Bauch)
 
 
Schreibung: '''ch''' - Beispiel: '''mich''' (mich)
 
 
Schreibung: '''x''' - Beispiel: '''waxe''' (wachsen)
 
 
Schreibung: '''ng''' - Beispiel: '''singe''' (singen)
 
 
Schreibung: '''nk''' - Beispiel: '''Schrònk''' (Schrank)
 
 
 
'''2. Verschlusslaute'''
 
 
'''vor t,s,z,sch,ch schreiben wir pp,tt,ck, wenn Doppelmitlaute bereits im Stamm des Stichwortes vorhanden sind:'''
 
 
Schreibung: '''pp''' - Beispiel: '''ròppt''' (rupft) - Stichwort: '''ròbbe'''
 
 
Schreibung: '''tt''' - Beispiel: '''schittscht''' (schüttest) - Stichwort: '''schidde'''
 
 
Schreibung: '''ck''' - Beispiel: '''backt''' (backt) - Stichwort: '''bagge'''
 
 
'''Sonst schreiben wir einfache Mitlaute p,t.k:'''
 
 
Schreibung '''p''' - Beispiel: '''tripse''' (tröpfeln)
 
 
Schreibung '''t''' - Beispiel: '''lutsche''' (lutschen)
 
 
Schreibung '''k''' - Beispiel: '''bainäkscht''' (beinahe)
 
 
'''Vor Selbstlauten schreiben wir b,d,g nach ng,ß,sch,ch sowie nach einfachem oder doppeltem m,n,l,r,f,s:'''
 
 
Schreibung: '''b''' - Beispiel: '''Grumber''' (Kartoffel)
 
 
Schreibung: '''d''' - Beispiel: '''gäängde''' (gingen), Ämder (Ämter), kinnde (könnten), '''géschde''' (gehst du), '''Dochder''' (Tochter)
 
 
Schreibung: '''g''' - Beispiel: '''Wolge''' (Wolken)
 
 
'''Nach langem Selbstlaut oder Zwielaut schreiben wir vor folgendem Selbstlaut oder Zwielaut kein p,t,k, sondern b,d,g:'''
 
 
Schreibung: '''b''' - Beispiel: '''bluudich''' (blutig)
 
 
Schreibung: '''d''' - Beispiel: '''laude''' (läuten)
 
 
Schreibung: '''g''' - Bespiel: '''Hòòge''' (Haken)
 
 
'''Nach kurzen Selbstlauten schreiben wir vor folgendem Selbstlaut oder Zwielaut kein pp,tt,ck, sondern bb,dd,gg:'''
 
 
Schteibung: '''bb''' - Beispiel: '''hebbe''' (heben)
 
 
Schreibung: '''dd''' - Beispiel: '''schuddere''' (schaudern)
 
 
Schreibung: '''gg''' - Beispiel: '''Buggel''' (Buckel)
 
 
'''Wo in der Schriftsprache qu steht, schreiben wir kw'''
 
 
Schreibung: '''kw'''  - Beispiel: '''Kwatsch''' (Quatsch)
 
 
'''Den Laut f schreiben wir wie in der Schriftsprache mit v oder f:'''
 
 
Schreibung: '''v''' - Beispiel: '''vòòr''' (vor)
 
 
Schreibung: '''f''' - Beispiel: '''fa''' (für)
 
 
'''Den Laut w schreiben wir abweichend von der schriftsprachlichen Schreibung als w:'''
 
 
Schreibung: '''w''' - Beispiel: '''Waas''' (Vase)
 
 
 
'''3. Auslaut (Wortende)'''
 
 
'''Im Auslaut richten wir uns mit der Schreibung von p,t,k,b,d,g (einfacher oder doppelter Mitlaut) nach der Schriftsprache, wenn es dort entsprechende Wörter gibt:'''
 
 
Schreibung: '''p''' - Beispiel: '''Lump''' (Lump)
 
 
Schreibung: '''pp''' - Beispiel: '''Supp''' (Suppe)
 
 
Schreibung: '''t''' - Beispiel: '''Lait''' (Leute)
 
 
Schreibung: '''tt''' - Beispiel: '''Bitt''' (Bütte)
 
 
Schreibung: '''k''' - Beispiel: '''Schnòòk''' (Schnake)
 
 
Schreibung: '''ck''' - Beispiel: '''Mick''' (Mücke)
 
 
Schreibung: '''b''' - Beispiel: '''Schaab''' (Schabe)
 
 
Schreibung: '''b''' - Beispiel: '''ob''' (ob)
 
 
Schreibung: '''d''' - Beispiel: '''Kind''' (Kind)
 
 
Schreibung: '''d''' - Beispiel: '''Maad''' (Made)
 
 
'''Im Auslaut schreiben wir keine Doppelmitlaute in folgenden Wörtern:'''
 
 
Schreibung: '''b''' - '''ab''' (ab)
 
 
Schreibung: '''b''' - '''ob''' (ob)
 
 
Schreibung: '''s''' - '''bis''' (bis)
 
 
Schreibung: '''s''' - '''was''' (was)
 
 
Schreibung: '''m''' - '''im''' (im)
 
 
Schreibung: '''n''' - '''in''' (in)
 
 
Schreibung: '''n''' - '''òn''' (an)
 
 
Schreibung: '''m''' - '''òm''' (am)
 
 
Schreibung: '''m''' - '''mit''' (mit)
 
 
Schreibung: '''m''' - '''um''' (um)
 
 
Schreibung: '''m''' - '''vum''' (vom)
 
 
Schreibung: '''n''' - '''vun''' (von)
 
 
 
'''4. Anlaut (Wortanfang)'''
 
 
'''Im Anlaut schreiben wir p,t,k,b,d,g vor Selbstlauten so, wie sie in der Lauterbacher Mundart gesprochen werden:'''
 
 
Schreibung: '''p''' - Beispiel: '''Paad''' (Pfad)
 
 
Schreibung: '''t''' - Beispiel: '''Tuur''' (Tour)
 
 
Schreibung: '''k''' - Beispiel: '''kumme''' (kommen)
 
 
Schreibung: '''b''' - Beispiel: '''butze''' (putzen)
 
 
Schreibung: '''d''' - Beispiel: '''Dier''' (Tür)
 
 
Schreibung: '''g''' - Beispiel: '''gutt''' (gut)
 
 
'''Im Anlaut schreiben wir p,t,k,b,d,g vor n,l,r wie in der Schriftsprache, wenn es dort entsprechende Wörter gibt:'''
 
 
Schreibung: '''pl''' - Beispiel: '''Plätz''' (Platz)
 
 
Schreibung: '''pr''' - Beispiel: '''Pritsch''' (Pritsche)
 
 
Schreibung: '''bl''' - Beispiel: '''Blòòs''' (Blase)
 
 
Schreibung: '''br''' - Beispiel: '''Bròòde''' (Braten)
 
 
Schreibung: '''tr''' - Beispiel: '''Trään''' (Träne)
 
 
Schreibung: '''dr''' - Beispiel: '''Dròht''' (Draht)
 
 
Schreibung: '''kn''' - Beispiel: '''Knecht''' (Knecht)
 
 
Schreibung: '''gl''' - Beispiel: '''Glock''' (Glocke)
 
 
Schreibung: '''kl''' - Beispiel: '''klään''' (Klein)
 
 
Schreibung: '''gr''' - Beispiel: '''grooß''' (groß)
 
 
Schreibung: '''kr''' - Beispiel: '''kratze''' (kratzen)
 

Aktuelle Version vom 15. Mai 2014, 06:30 Uhr